Bewerbung zur Kommunalwahl 2018

Moin,

ich bin relativ neu bei den Grünen, aber dennoch sehr warm aufgenommen worden. Danke dafür! Viele von Euch kannte ich schon aus meiner Zeit im Landtag oder über meine Tätigkeit als Kreisvorsitzender der Piraten in Kiel. Meine Zeit bei den Piraten ist nun endgültig zu Ende. Die Partei, die ich über fast 10 Jahre mit aufgebaut und vertreten habe, ist leider am Boden. Nicht nur organisatorisch und inhaltlich, sondern auch politisch. Sie hat sich immer mehr dem Populismus zugewandt und bietet für Menschen, die etwas verändern und die Gesellschaft zum Positiven formen wollen, keinen Platz mehr. Umso mehr bin ich glücklich, hier bei Euch eine neue politische Heimat gefunden zu haben.

Warum?

Wie kommt jemand, der erst so kurz Mitglied ist, auf die Idee für die Ratsversammlung der Stadt Kiel zu kandidieren? Es ist ein Angebot, das ich Euch unterbreiten möchte: Meine fast zehnjährige politische Erfahrung sowohl auf Landes- als auch auf kommunaler Ebene möchte ich nutzen, um mich für eine neue Grüne Fraktion im Rat einzusetzen. Vieles habe ich in den vergangenen Jahren gelernt und auch eine Menge mitgemacht. Als damals jüngster Abgeordneter im Landtag weiß ich, wie wichtig eine gute Balance von Jung und Alt in einer Fraktion ist. Es muss unser aller Aufgabe sein, wieder mehr Menschen – ob Jung oder Alt – für Politik zu begeistern. Die Politikverdrossenheit nimmt in Zeiten von Pegida und AFD immer skurrilere Formen an. Dabei beginnt gelebte Demokratie doch direkt vor der Haustür. Weniges setzt sich mit den ganz konkreten Problemen der Menschen so direkt und unmittelbar auseinander wie Kommunalpolitik. Projekte wie der Junge Rat und Bürgerforen der Stadt zeigen, dass es gelingen kann, Leute direkt anzusprechen und für Politik zu begeistern.

Digitale Bildung als kommunale Aufgabe

Mein Herz schlägt für Bildung und Digitales, im Landtag habe ich mich stark für Digitale Bildung eingesetzt und auch damals schon mit der Grünen Fraktion viele gemeinsame Projekte durchgesetzt. Gerne würde ich mich hier auch auf kommunaler Ebene einbringen. Das Zusammenspiel zwischen Lehrer*innen, die beim Land angestellt sind, und der Ausstattung der Schulen, die kommunale Aufgabe ist, lässt hier viel Gestaltungsspielraum zu. Gerade Projekte wie die personelle Unterstützung bei Zentrale-IT-Administration, schuleigene WLAN-Versorgung, Nutzung von Digitalen Endgeräten und Breitbandanbindung der Schulen, sind Aufgaben die in die kommunale Verwaltung fallen.

Generell müssen wir beim Bildungssystem weg vom Leistungsdruck, dem reinen Nachjagen von Noten. Es gilt das Einordnen von Menschen in Schubladen zu überwinden und jeden Menschen individuell zu fördern. Dabei können etwa Digitale Medien an Schulen gerade in der Binnendifferenzierung eine große Hilfe sein. Auch die Bereitstellung und der Austausch von Lehrmaterialien als Open Educational Resources sind ein Thema, was wir in den Schulen voranbringen müssen.

Digitaler Wandel und E-Goverment

Der Digitale Wandel in der Gesellschaft ist längst da, es ist an uns, ihn menschenwürdig und sozial zu gestalten. Wir müssen uns dafür einsetzen, dass die Technik dem Menschen dient und nicht umgekehrt. Es muss unser Anliegen sein, neue Technik zum Wohle des Menschen einzusetzen, vor Gefahren und Problemen zu warnen, aber dennoch mit einem positiven und optimistischen Gefühl dem Neuem offen entgegenzublicken. Die dabei entstehenden Gräben zwischen Digital Natives und den traditionellen Mediennutzer*innen sind nur auf den ersten Blick ein Nachteil. Jeder Antrag im Bürgeramt, der digital und automatisch erledigt wird, schafft einen freien Platz für persönliche individuelle Beratung, für Menschen, die diese brauchen. Digitale Verwaltung und E-Goverment sind zentraler Bestandteil für die Attraktivität einer Stadt gegenüber der Wirtschaft oder den Studierenden geworden. Noch immer ist es nicht möglich, sich online umzumelden oder komplett elektronisch ein Auto anzumelden. Ansätze, wie eine E-Goverment-Strategie des Landes, ein Chief Digital Officer der Stadt Kiel oder Expertise im Grünen Digitalisierungsministerium, sind durchaus vorhanden. Aber es liegt an einer neuen Grünen Fraktion hier die Entwicklung weiter voran zu treiben und Impulsgeberin zu sein.

AFD und demokratische Parteien

Im Angesicht der immer größer werdenden Erfolge der AFD bin ich der Meinung, dass die demokratischen Parteien zusammenrücken müssen. Ein gemeinsames breites Bündnis gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit ist nötiger denn je. Mit der AFD im Landtag und womöglich bald im Kieler Rat muss man sich zwingend auseinandersetzen. Die alte politische Farbenlehre ist aus meiner Sicht überholt, es gibt vernünftige Menschen bei den Linken genau wie bei der CDU, FDP oder SPD. Wir werden unsere Ziele und Pläne für Kiel nicht alleine durchsetzen können, deswegen sollten wir offen für alle Bündnisse und Möglichkeiten sein, die sich mit unserem Wählerauftrag eröffnen werden. Potenzielle Bündnisse und kurzfristige Partnerschaften werden sich am Vertrauen und dem Respekt auf Augenhöhe messen lassen. Die Grünen werden ein wichtiger und gefragter Gesprächspartner sein. Sie sollten sich weiterhin ihrer politischen Verantwortung bewusst sein und selbstbewusst auftreten.

Lebenslauf

Sven Krumbeck

geb. 12.11.1989 in Kiel

  • 2007 Realschulabschluss
  • 2007 Gründungmitglied Piratenpartei Schleswig-Holstein
    • 2007 Mitarbeit AG Werbeagentur,
    • AG Bildung, AG Medien
    • 2009 Vorsitzender Pirate Gaming e.V.
    • 2009 Mitglied der Jungen Piraten
  • 2009 Ausbildung Mediengestalter
    • BKZ & Design und Marketing
    • 2010 Ausbildung Mediengestalter
    • Outline Graphix Kiel
    • 2010 IT Support Terra Oceanis Verlag Kiel
  • 2012 Wahl in den Landtag von Schleswig-Holstein, Listenplatz 5
    • 2012 Sprecher für Bildung, Kultur Jugend und Medien
    • Mitglied im Bildungsausschuss
    • Mitglied im Ausschuss für die Zusammenarbeit der Länder Schleswig-Holstein und Hamburg
    • Mitglied im Denkmalrat
    • Mitglied im Kulturbeirat der Landesregierung Albig
    • 2013 Parlamentarischer Geschäftsführer der Landtagsfraktion
  • 2013 Kreisvorsitzender Piratenpartei Kiel
  • 2015 Mitglied bei D64 – Zentrum  für Digitalen Fortschritt
  • 2017 Studium Multimedia  Produktion FH Kiel
  • Juni 2017 Austritt Piratenpartei
  • Dezember 2017 Eintritt B90/Grüne

Solltet ihr noch Fragen zu mir oder meiner Person haben, könnt ihr Euch gerne direkt an mich wenden: sven.krumbeck@gmail.com oder auf meiner Homepage vorbeischauen:
http://vcard.svenkrumbeck.de.

Wenn ihr mir Euer Vertrauen schenken mögt,

bitte ich um Eure Stimmen auf der Liste ab Platz 6.

 

Sven Krumbeck geb. 12.11.1989 in Kiel 2007 Realschulabschluss 2007 Gründungmitglied Piratenpartei Schleswig-Holstein 2007 Mitarbeit AG Werbeagentur, AG Bildung, AG Medien 2009 Vorsitzender Pirate Gaming e.V. 2009 Mitglied der Jungen Piraten 2009 Ausbildung Mediengestalter BKZ & Design und Marketing 2010 Ausbildung Mediengestalter Outline Graphix Kiel 2010 IT Support Terra Oceanis Verlag Kiel 2012 Wahl in den Landtag von Schleswig-Holstein, Listenplatz 5 2012 Sprecher für Bildung, Kultur Jugend und Medien Mitglied im Bildungsausschuss Mitglied im Ausschuss für die Zusammenarbeit der Länder Schleswig-Holstein und Hamburg Mitglied im Denkmalrat Mitglied im Kulturbeirat der Landesregierung Albig 2013 Parlamentarischer Geschäftsführer der Landtagsfraktion 2013 Kreisvorsitzender Piratenpartei Kiel 2015 Mitglied bei D64 – Zentrum für Digitalen Fortschritt 2017 Studium Multimedia Produktion FH Kiel Juni 2017 Austritt Piratenpartei Dezember 2017 Eintritt B90/Grüne

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